Coaching und Mediation auf Französisch bzw. Englisch und per Skype

Wer Coaching, Mediation und Kommunikationstraining auf Französisch und Englisch sucht, findet ein ausgezeichnetes Angebot bei Karine Audeguy. Das Coachingangebot ist systemisch ausgerichtet, Mediation (innere und äußere Konfliktlösung) und Kommunikationstraining sind auf der Basis von „Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall Rosenberg“ gestaltet.

Karine Audeguy, die in England und Frankreich als Umweltingenieurin und Beraterin für Firmen und Konzerne gearbeitet hat, hat sich entschieden, die Menschen selbst in den Vordergrund zu stellen und sie bei der Umsetzung ihrer Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche zu unterstützen. Dabei ist ein interessantes Konzept herausgekommen, um das Leiden von Menschen an ihrer Arbeit zu reduzieren und in eine positive Motivation zum Handeln zu verwandeln.

Karine Audeguy arbeitet in Kaiserslautern, im Raum Mainz – Wiesbaden – Frankfurt und in Heidelberg. Daneben verfügt sie über eine reiche Erfahrung in Coaching und Mediation in Telefonkonferenzen (Skype). Dadurch eröffnen sich neue Chancen: So sind Teamcoachings und Mediationen möglich zwischen Firmenangehörigen oder Familienmitglieder, die sonst gar nicht „live“ am selben Ort anwesend sein können.

Für deutschsprachige Kunden in Kaiserslautern und Mainz hat sie ein eigenes Programm entwickelt: Ein französisches Sprachtraining in der Art eines Konversationskurses, bei dem gleichzeitig ein Kommunikationstraining stattfindet. Die Techniken und Haltungen, die dabei demonstriert und eingeübt werden, stammen aus den Bereichen: Gewaltfreie Kommunikation, Mediation Systemik und Soziokratie.

Ein spannendes Angebot, das ich gerne weiter empfehle!

Die Binsenschmuckzikade

Mein Kollege Adrian Hürzeler bietet im Zürcher Raum Coaching und Achtsamkeitstraining an. Ich habe vor einigen Monaten ein Achtsamkeitstraining mit ihm mitgemacht und es hallt immer noch in mir nach und verfeinert meine Fähigkeiten des Wahrnehmens und Erlebens. Adrian hat mir vor einiger Zeit eine therapeutisch nützliche und, wie ich finde, wunderschöne, Geschichte vorgelesen, die er geschrieben hat. Ich habe ihn gefragt, ob ich die Geschichte mit euch teilen darf und – hier ist sie…

„Vor mehreren Jahren schlüpfte aus einem Ei eine hübsche, lindengrüne Binsenschmuckzikade. Da sich diese Zikade – die übrigens eine ausgezeichnete Meisterin im Sich-tarnen ist und eine wunderbare Sprungkraft besitzt – während ihrem Wachstum optimal auf das harte Leben vorbereiten wollte, stiess sie im Verlaufe der Zeit immer wieder ihre Haut ab. Wurde eine Haut zu eng – denn sie entwickelte sich prächtig und erlernte dabei viele, viele hilfreiche Fähigkeiten – dann entschloss sie sich diese abzustossen und sich wieder eine neue zuzulegen. Inzwischen vermutet die Wissenschaft, dass das Abstossen der Haut auch eine Reinigung von erlittenen Verletzungen und von Krankheiten und Parasiten bedeutet. Jeweils zu Beginn, im Dasein mit dieser neuen Haut, war sie unendlich verletzlich und den Gefahren des täglichen Lebens ausgesetzt. Auch die hübsche Zikade selbst wollte immer wieder aufs Neue lernen, wie sie mit dieser Situation umzugehen hatte; auch damit sie in dieser heilsamen Metamorphose, trotz dieser ganz natürlichen und beschützenden Angst, sich nicht noch selbst verletzte. Doch nach und nach härtete auch diese neue Haut wieder aus und übernahm die notwendige Schutzfunktion und sie gewann immer mehr Vertrauen in ihre wiedergewonnene Sicherheit. Ach ja – noch etwas: dieses, von den anderen oft etwas verkannte Tierchen hat eine ganz spezielle Fähigkeit – sie kann sich nicht nur mit ihren Beinen fortbewegen, sondern benutzt dazu auch immer wieder mal ihre elfenhaften Flügel. Und manchmal entschliesst sie sich nicht nur aus eigener Kraft zu fliegen, sondern sie breitet dazu einfach ihre Flügelchen aus und lässt sich vom heilsamen Wind tragen, der sie dann ein Stück durch ihr Leben begleitet.
Und wenn man sich mal etwas Gutes tun möchte, dann kann man dem Zirpen dieser Zikade achtsam zuhören und dabei in Gedanken auf eine mediterrane, sonnenerwärmte und würzig duftenden Wiese reisen.“ (Adrian Hürzeler)

Übrigens: Am 3.11.-4.11.2012 biete ich in Zusammenarbeit mit Adrian Hürzeler bei Luzern am Vierwaldstättersee ein zweitägiges Seminar zu therapeutischem Erzählen an (aber auch für Coaches, Pädagogen und andere Berufe einsetzbar) . Wer Interesse hat, kann hier einmal nachschauen oder bei Adrian oder bei mir einfach nachfragen. Wir freuen uns über euer Interesse!

Das Leben entschlammen

Letzte Woche hatte ich eine Frau in Therapie, mit der ich im letzten Jahr an der Auflösung ihrer Depressionen gearbeitet hatte. Die letzen Monate war es ihr ausgezeichnet gegangen. Jetzt hatten familiäre und berufliche Belastungen dazu geführt, dass sie wieder ganz im Sumpf des Unglücklichseins steckte. Sie saß vor mir als ein Häufchen Elend, bewegte sich kaum und sprach ganz leise. Ihr Partner, der sie hergebracht hatte, saß ratlos neben ihr. „Wie kam denn das?“ fragte ich. Sie erzählte von ihrer Mutter, die nicht mehr mit ihr sprechen wollte, von Schwierigkeiten mit ihrer Tochter und davon, dass zuletzt der Hinweis eines Kunden, dass ihr Angebot „nicht das Richtige“ für ihn sei, genügt habe, um sie ganz zusammenbrechen zu lassen. Die Kritik, die sie darin empfunden habe, erinnere sie an die Art, wie ihr Vater sie früher kritisiert habe… Ich fragte die Frau, was ich für Sie tun könne, und sie antwortete, sie wisse es nicht. Was ihr Ziel sei? Das wisse sie auch nicht. Ob sie möchte, dass ich tue, was ich für sie für richtig halte? Ja, das sei gut, antwortete die Frau.

So sagte ich zu ihr: Weiterlesen

Good Vibrations

Gerade bin ich mit den Korrekturen zum „Handbuch der therapeutischen Utilisation“ beschäftigt, das im April bei Klett-Cotta erscheint. Das Buch enthältFallbeispiele und Erklärungen dazu, wie man in der Therapie gerade die Dinge für die Ziele der Klienten nutzen kann, die auf den ersten Blick unnütz, lästig oder geradezu schädlich erscheinen. Dazu gehören natürlich die Erfahrungen, deretwegen die Leute in Therapie gekommen sind, zum anderen aber auch ganz alltägliche Störungen. Ich gebe einmal ein Beispiel.

Eine Frau wollte gerne hypnotisiert werden, weil sie sich nur schwer konzentrieren könne, Gedächtnisprobleme habe und sich meistens verwirrt fühle. Die ersten Therapiestunden ergaben, dass es genügend familiäre Probleme gab, um diese Schwierigkeiten zu erklären. Die Frau wünschte sich jedoch eine Therapie, die die ihre Familiensituation unberücksichtigt lassen sollte. Ich erklärte ihr, ich hielte zwar grundsätzlich ein anderes Vorgehen für angezeigt, ihrem ausdrücklichen Wunsch entsprechend werde ich aber mit ihr daran arbeiten, ihre mentalen Prozesse so weit als möglich zu optimieren, ohne ihre Familienbeziehungen und die sich daraus ergebenden Probleme zu bearbeiten.
Nach einigen Sätzen der Hypnoseinduktion begann, für mich unvorhergesehen, im Keller ein Handwerker mit einer Schlagbohrmaschine eine Wand zu durchbohren. Minutenlang vibrierte das Haus, und der Lärm war so gewaltig, dass ich sehr laut reden musste, um für die Klientin hörbar zu bleiben. Ich sagte:
„Manchmal geschieht es, dass etwas Unvorgesehenes unser Leben erschüttert, und wir merken erst einen Augenblick später, dass es etwas Gutes ist, was mit uns geschieht. Es ist, als ob in uns etwas zurecht gerüttelt wird, so dass in unserem Körper und Geist etwas vibriert und unsere geistigen Fähigkeiten aktiviert. In uns kommt etwas zum Schwingen und eine gute Resonanz bringt in uns alle Gedanken an den richtigen Platz, alle Erinnerungen und all unser Wissen werden dadurch aufgeräumt, werden neu geordnet und dadurch neu auffindbar.“
Einige Tage später sagte eine andere Frau, die mit dieser Klientin befreundet war, zu mir: „Meine Freundin hat gesagt, Sie hatten einen Handwerker im Haus, der mit einer Maschine gearbeitet hat, und das sei so wohltuend gewesen.“

(Aus: Stefan Hammel, Handbuch der therapeutischen Utilisation. Vom Nutzen des Unnützen in Psychotherapie, Kinder- und Familientherapie, Heilkunde und Beratung. Stuttgart, Klett-Cotta 2011)

Der Grashalm in der Wüste

Gestern war ich in der Kinderpsychiatrie und habe den Kindern eine Geschichte erzählt. Wir vergessen so oft, dass Menschen, die sich selbst und anderen Mühe bereiten, nicht nur aus ihren Problemen bestehen, sondern auch aus dem, was heil ist.Und wenn wir das Gesunde, Kraftvolle, Glückspendende im Leben der Kinder oder auch von uns selber pflegen, könnte es sein, dass wir mehr erreichen, als wenn wir immer mehr Zeit auf die Behandlung des Störenden verwenden. Natürlich muss man zuweilen bei dem, was stört, anknüpfen. Wenn man allerdings bei der Behandlung der Störung hängen bleibt, ist man wahrscheinlich schon selbst ein Teil der Störung geworden. Denn wer sagt uns, dass die Reaktionen der Menschen auf das Problem nicht zu dem Problem maßgeblich beitragen? Vielleicht kommen wir schneller zum Ziel, wenn wir das Unauffällige, Gesunde, Normale in den Vordergrund unserer Betrachtung stellen. Ich habe jedenfalls den Kindern die folgende Geschichte erzählt.

Ein Mann durchquerte eine Wüste. Rings um ihn her gab es nur Sand, Steine und Felsen, den leuchtend blauen Himmel und über ihm die glühend heiße Sonne. Auf der Hälfte seines Weges geschah es, dass er Rast machen wollte und sich nach einem geeigneten Platz umsah. Weiterlesen

Recycling I

Wenn Leute mir von ihrem „kaputten“ Leben erzählen, von „Müll“, der sich in ihrer Ehe angesammelt hat oder davon, dass alles, was sie machen, irgendwie „Schrott“ ist, dann rede ich mit ihnen über Recycling.  Ich erzähle ihnen von Abfallsortierung, von Wertstoffhöfen, von der Biotonne und vom Kompost im Garten. In den nächsten Tagen möchte ich dazu ein paar Gedanken veröffentlichen. Auch die folgende Erinnerung handelt von Recycling.

Kampot in Kambodscha. Wir sitzen vor einer Bambushütte.
„Au!“
„Moskito oder Ameise?“
„Ameise.“
Die Insekten sind das einzig Unangenehme an diesem Ort. Wir betrachten die Muscheln und Schnecken, die wir am Strand gesammelt haben.
„Wenn wir die mitnehmen, stinken sie uns die Koffer voll, auf der ganzen Reise bis nach Hause.“
Um eine geruchsfreie Nacht zu verleben, lassen wir die Überreste der Schalentiere  vor der Tür.
Als wir am anderen Morgen vor die Tür treten, sind die Schalen übersät von Ameisen.
Als wir am übernächsten Morgen vor die Tür treten, sind keine Ameisen mehr da.
Als wir am Morgen darauf aufbrechen, nehmen wir die Schalen mit. Kein Hauch eines Geruchs geht von ihnen aus.

Seminartipp: Hypno-Systemische Ressourcen-Oase

Vom 15.1.-17.1.2010 findet in Kaiserslautern ein Seminar für Berater und Therapeuten statt. Teilnahmevoraussetzung sind Kenntnisse im Bereich der systemischen und / oder hypnotherapeutischen Beratung. Der Titel des Seminars lautet: „Hypno-Systemische Ressourcen-Oase – Hypnose- und Mentaltrainingstechniken zur Erhöhung von Kreativität, Energie, Sinn- und Glückserleben“.

Die Hypno-Systemische Ressourcenoase am 15.1.-17.1.2010 verfolgt das Ziel, die vorhandenen hypno-systemische Ressourcen auszubuddeln, aufzufrischen und sie um neue wohltuende Haltungen und Methoden zu erweitern. Die Ressourcenoase ist dazu da, zur Sicht- und Verhaltensweisen zu entdecken, die Lähmung, Ermüdung und Blockaden auflösen und das Möglichkeitsspektrum des eigenen Wahrnehmens, Denkens und Tuns zu entfalten. Die Oase ist dazu da, diese Möglichkeiten so verfügbar zu machen, dass sie von den Beratenden an die Klienten weiter gegeben werden können.

Inhaltliche Schwerpunkte sind:
– Methoden zur Stärkung von Selbstwert-Erleben
– Burnout-Prävention für Therapeuten und Klienten
– Mobbing – Interventionen zum Selbstschutz und für Klienten
– Der Umgang mit Ja-aber-Klienten
– Fitness-Studio für die Seele
– Supervision, ggf. Live-Demonstration mit Klienten

Termin:   15.1.2009, 15.00 Uhr bis 17.1.2009, ca. 17.00 Uhr
Ort:        Institut für Hypno-Systemische Beratung Kaiserslautern
Umfang:  24 Stunden (18 Zeitstunden)
Dozent:   Stefan Hammel
Kosten:   300,00 Euro (Studierende die Hälfte)

Die Anmeldung erfolgt über das Institut für Hypno-Systemische Beratung (Kieferberg 25, 67659 Kaiserslautern, Tel. 0631-3702093, Fax 0631-3702094).

Webtipp: Dr. Ramadanis Energiebrief

Einen ganz liebevoll und aufwändig gestalteten Blog mit Podcasts, Bildern und vielseitigen Themen hat Dr. med. Marco Ramadani im Mai eröffnet. Sehr beeindruckend und sehr informativ… „Doc Ramadani’s Energiebrief“ steht unter dem Leitspruch: „Wer Energielieferant ist, ist verpflichtet, sein Energiedepot regelmäßig aufzufüllen“. Dem möchte ich herzhaft zustimmen…

Dr. Ramadani ist niedergelassener Arzt mit einer Privatpraxis für klinische Hypnose und Hypnotherapie im Neu-Ulmer-Stadtteil Pfuhl. Auch die Praxis-Website ist empfehlenswert: Sie ist textlich gut geschrieben, informiert gut über die ärztliche Sicht von Hypnose und Hypnotherapie und hat – selten für Homepages im ärztlichen und therapeutischen Bereich – ein angenehmes Design: Sie ist gleichzeitig sachlich und warm designt, übersichtlich, technisch gut, harmonisch und leserfreundlich gestaltet.

Aktuell hat Marco Ramadani in seinem Energiebrief einen Artikel über diesen Blog und über die Seite www.stefanhammel.de geschrieben, worüber ich mich sehr freue! Vielen herzlichen Dank!