Selber atmen

„Einmal hat es bei uns auf der Intensivstation gebrannt“, erzählte mir eine Krankenschwester. „Wir mussten alle Patienten evakuieren. Die meisten beatmungspflichtigen Patienten waren an mobilen Geräten angeschlossen, aber eine Patientin hing an einem Beatmungsgerät, das
in der Wand verankert war. Die Frau war bei Bewusstsein, also sprach ich sie an: ‚Wir gehen jetzt hier raus. Ich mache die Beatmungs-schläuche ab. Sie müssen jetzt selber atmen.‘ Ich zog die Schläuche heraus, und wir schoben das Bett aus der Station. Drei Minuten später waren wir auf einer anderen Station mit Beatmungs-möglichkeit. Wir wollten die Frau wieder anschließen, aber das brauchten wir nicht mehr. Die Frau atmete in vollen Zügen.“

Die Sache mit dem Daumen

Vor einigen Tagen traf ich in einem Café einen jungen Mann wieder, der zu mir sagte: „Ich bin jetzt vier Wochen ohne Drogen. Ich weiß nicht, was Sie neulich mit mir gemacht haben, aber das hat mir viel gebracht. Ich weiß nicht, was Sie sind. Sie sind ein spezieller Pfarrer…“ „Das weiß ich auch nicht. Aber vergessen Sie nicht Ihr Geheimzeichen!“ sagte ich mit einem Augenzwinkern. Ich stützte den Kopf nachdenklich auf meine locker geschlossene Hand. Er lachte. „Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen… einen Saft, ein Wasser?“

Ein paar Wochen vorher hatte ich ihn auf einem Psychiatrieflur getroffen. Ich war ihm im Jahr davor schon einmal begegnet. Da hatte er mitten in einer drogeninduzierten Psychose gesteckt und ganz seltsame Dinge von sich gegeben. Das damalige Gespräch findet sich hier im Blog unter dem Titel „Herzstillstand“. Jetzt erzählte er mir: „Ich bin von selbst hier her gekommen, weil ich kurz davor war, wieder Drogen zu nehmen. Ich möchte keine Drogen mehr nehmen. Meinen Sie, dass ich das schaffe?“ „Ich denke schon, dass Sie das schaffen können, sagte ich. „Wann haben Sie denn angefangen, Drogen zu nehmen?“ Weiterlesen

Die rechte Zeit

Diese Geschichte stammt von meinem Kollegen Martin Niedermann, der als Geschichtenerzähler, Coach und Heilpädagoge in Bern lebt und arbeitet. Ich freue mich sehr, dass ich sie mit euch teilen darf!

„Wenn der Schnee auf dem Berg dort oben geschmolzen ist, kannst du dein Gemüse pflanzen“ meinte der alte Bergler zu seinem neuen Nachbarn. „Blödsinn“ dachte dieser und begann gleich in den ersten warmen Frühlingstagen mit der Gartenarbeit, hakte, jätete, lockerte und pflanzte schlussendlich sein Gemüse. Der alte Bergler aber räumte erst einmal ums Haus herum auf, fegte die alten, welken Blätter weg, las die abgebrochenen Äste aus dem Garten, setzte seine Sitzbank am Schärm nach draussen und schaute in den Sonnentagen seinen Nachbarn beim Gärtnern zu.

Als der Schnee auf dem Berg schmolz, begann auch er mit der Gartenarbeit und arbeitete stetig und gemächlich in seinem Garten. Das  Gemüse pflanzte er mehr als zwei Wochen später als sein Nachbar. Und es wuchs und hielt die kleinen Kälteeinbrüche aus, litt auch in der stechenden Frühlingssonne nicht und wuchs langsam zu einem währschaften Gemüsebeet heran.

Auch das Gemüse beim Nachbar wuchs, doch die zuweilen kalten Nächte setzten ihm zu und die übermässig stechende Sonne raubte ihm Kräfte. Ernten konnten beide an den selben Tagen.

Schärm = Dachvorsprung, geschützte Ecke am Haus
währschaft = solide, gut, recht, ordentlich

 

Die kleine Quelle

Diese schöne Geschichte stammt von meinem Kollegen Erwin Reichl… ich freue mich, dass ich sie hier veröffentlichen darf!

Es war einmal eine kleine Quelle in einer öden, steinigen Wüste.Sie tat nichts anderes als still und leise vor sich hin zu sprudeln, dies tagein, tagaus,jahrein und jahraus.

Eines Tages dachte die kleine Quelle über sich nach und sagte zu sich: „Eigentlich ist mein Leben ziemlich eintönig. Wenn ich ein Bach wäre, dann könnte ich etwas von der Welt sehen und die trockene Wüste mit meinem Wasser zum Blühen bringen.“

Als die kleine Quelle so ihren Gedanken nachhing, sprudelte sie immer munterer und ihr Tatendrang wurde immer größer. Freunde und Nachbarn bemerkten die Veränderung und wurden neugierig. Zuerst machte ein Sperling, dann eine Schildkröte und zuletzt ein Schakal seine Aufwartung. „Ei, was ist plötzlich los mit dir“, fragten sie neugierig: „Du bist ja so quirlig und aufgeregt.“ „Stimmt; antwortete die kleine Quelle: „Ich habe große Pläne: wenn ich erst einmal ein Bach geworden bin, dann…………..!“

„Dein Plan gefällt uns“, meinten die Tiere, „und wir wollen dir gerne helfen.“ Schon schwirrte der Sperling in die Luft und hielt Ausschau nach einem geeigneten Weg, der Schakal grub mit seinen kräftigen Vorderläufen ein Bachbett und die Schildkröte trug auf ihrem starken Rücken das Geröll weg.

Also machte sich die Quelle auf den Weg und kam recht gut voran. Bald sprossen Gräser aus dem Boden und später gesellten sich auch Blumen dazu. Aus der kleinen Quelle war inzwischen ein munterer Bach geworden, der eine Oase mit frischem Wasser versorgte. Händlerkarawanen und Pilger machen hier Rast, um sich für die Weiterreise zu stärken. An den Lagerfeuern wird noch heute von der kleinen Quelle erzählt, die sich einst so beherzt auf den Weg machte.

Der Gärtner

Diese Geschichte mag ich sehr! Ich verdanke sie meiner Kollegin Katharina Lamprecht, die sie geschrieben hat und mir erlaubt hat, sie mit euch zu teilen…

Ein alter Gärtner ging abends durch die Straßen seines Dorfes. Da sah er auf einem Müllhaufen einen kleinen, trockenen Weihnachtsstern liegen. Der sah sehr traurig aus, die Blätter hatten, sofern sie noch da waren, kaum noch Farbe und die kleinen Wurzeln hielten sich nur mit Mühe an der trockenen, ausgelaugten Erde fest.

Der Gärtner nahm den kleinen, armseligen Weihnachtsstern in die Hände, besah ihn sich von allen Seiten und sagte zu sich: „ Na, wollen wir doch mal sehen, ob wir dich nicht wieder hochpäppeln können. Ich glaube , du hast mehr Kraft in deinen Wurzeln, als man auf den ersten Blick erkennen kann“.

Er brachte die kleine Pflanze zu sich nach Hause und setzte sie in einen Blumentopf mit guter, fruchtbarer Erde. Liebevoll drückte er die Erde um die kleinen Wurzeln fest und gab ihnen jeden Tag ein wenig Wasser. Die Tage vergingen und der kleine Weihnachtsstern sah noch genauso traurig aus, wie am Anfang. Aber der alte Gärtner war ein geduldiger Mensch und sprach jeden Tag mit seinem Gast, gab ihm Wasser und wartete. Dann plötzlich, als manch anderer den Weihnachtsstern vielleicht schon aufgegeben hätte, zeigten sich an dem kleinen Stamm erste Triebe und nach und nach erschienen neue Blätter. Der Stamm wurde kräftiger und kräftiger und bald konnte der Gärtner den Weihnachtsstern in einen größeren Topf umsetzen. Und er dachte, dass es doch wirklich wunderbar eingerichtet ist, in der Welt, dass aus etwas Kleinem  immer auch etwas wunderschönes Großes, Kräftiges entstehen kann.

Der neugierige Maori

Die folgende Geschichte hat meine Kollegin Katharina Lamprecht verfasst. Die Erzählung hat mir gut gefallen, für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ebenso wie als Beitrag im Gespräch mit Eltern, Lehrern und anderen erziehenden Personen. Ich freue mich, dass ich sie hier veröffentlichen darf…

Wie ihr vielleicht wisst, leben in Neuseeland auch heute noch die Maori – die Ureinwohner. Und sie versuchen, ihre alten Traditionen mit dem modernen Leben zu verknüpfen. Darin sind sie recht erfolgreich. Manchmal aber kommt es zu ungewöhnlichen Situationen und von einer solchen möchte ich euch erzählen.

Auf einem Campingplatz auf der Südinsel, der von den Maori verwaltet wird, gibt es einen Hangi, den alle Gäste des Campingplatzes benutzen dürfen. Ein Hangi  ist ein maorischer Herd und sieht in etwa so aus: in die Erde wird ein rechteckiges Loch gegraben und dann nach oben mit einer Mauer umgeben. In dieses gemauerte Rechteck werden Grillroste eingelassen, auf denen dann Fleisch, Gemüse und Kartoffeln in schönster Eintracht gemeinsam in einem Topf liegen und wunderbarer Weise auch alle zusammen gleichzeitig in dem heißen Dampf, der aus der Erde aufsteigt, gar werden. Und zwar immer genau richtig, nie zu weich oder hart. Bevor man also auf eine Wanderung aufbricht, packt man sein Abendessen in den Hangi und egal, wann man wiederkommt, das Essen ist fertig.

Eine Familie auf dem Campingplatz hatte einen 10 jährigen Sohn, der sehr wissbegierig war und schon zu Hause alles, was ihm unter die Finger gekommen war, über Neuseeland gelesen hatte. Besonders die Maoris hatten es ihm angetan.
Und nun hatte er sich mit der Maorifamilie, die den Campingplatz leitete, angefreundet und diese hatte ihm versprochen, ihn einmal wie einen echten kleinen Maori-Jungen zu kleiden und zu bemalen. Und die Körperbemalung ist bei den  Maories besonders eindrucksvoll.

An dem besagten Verkleidungstag nun wollten seine Eltern einen Ausflug auf das Meer machen, auf den sich der Junge schon lange gefreut hatte. Als sie aufbrechen wollten, konnten sie ihren Sohn aber nicht entdecken. Sie suchten ihn überall und waren schon recht besorgt und auch verärgert. In der Campingküche erfuhren sie, dass der Bengel sich – ohne ein Wort zu sagen – zu der Maori Familie gestohlen hatte. Da beschossen sie, den Ausflug alleine zu unternehmen und ihren Sohn, der sehr enttäuscht darüber sein würde, die Wale und Delfine nicht gesehen zu haben, i n der Obhut der Maoris zu lassen. Er würde schon sehen, was er davon habe.

Als sie abends zurückkamen und am Hangi vorbeigingen, um nach ihrem Essen zu sehen, saß da ein kleiner, einsamer Maori Junge vor dem Ofen. Bei genauerem Hinsehen erkannten sie in ihm ihren Sohn und gingen, ihr Ärger war inzwischen verraucht, mit dem Gedanken, ihn wegen des verpassten Ausflugs trösten zu müssen, zu ihm.
Der kleine Maori blickte auf und ein Strahlen ging über sein Gesicht. „Mama“, rief er, „Papa. Wie gut, dass ihr endlich da seid“.
Seine Mutter wollte ihn tröstend in die Arme schließen aber der Junge war viel zu aufgeregt. „Wo wart ihr denn die ganze Zeit?  Ich habe so viele tolle Sachen erlebt und wollt sie euch erzählen, aber ich habe euch nicht gefunden.  Ich habe ein echtes  Maori Gesicht, seht doch mal,  und war bei den Maories in ihrem großen Gemeindehaus und habe mit ihnen getanzt und ganz komische Lieder gesungen.  Und jetzt sitze ich hier schon eine Weile und schaue dem Hangi beim Arbeiten zu. Das ist echt spannend“.
Kurz versank der kleine Maori wieder in seine Ofenbetrachtungen, dann fragt er seine Eltern nebenbei , „wo wart ihr denn?“

„Ach“, sagten diese, „wir sind nur ein bisschen auf dem Wasser herumgepaddelt“. Über die Wale und Delfine, die sie gesehen hatten, erzählten sich nichts, denn sie fühlten, dass ihr Sohn einen ganz eigenen, wunderbaren Tag erlebt hatte.

Der Osterhasenengel

Wie gelingt uns der Umgang mit Verlusten? Was ist Trost? Was ist Vertröstung? Wie können wir Kindern helfen, Verlorenes auch innerlich loszulassen, und wie uns selbst? Auf der Suche nach Antworten fällt mir diese Geschichte ein…

Zu Ostern hatten uns die Großeltern zwei gasgefüllte Ballons gekauft, in Form von Hasenköpfen mit langen Ohren. Es waren Gesichter darauf gedruckt; Jeder Hase hatte zwei lange Knabberzähne und frech blinzelnde Augen. Ich war drei Jahre alt und hatte noch nie so einen Ballon gehabt. Meine Schwester hatte mehr Erfahrung, sie war schon fünf. „Pass auf, dass du deinen Hasen nicht loslässt. Sonst fliegt er fort! Wir machen die Schlinge von dem Faden um dein Handgelenk. Halte ihn gut fest!“ Ich ballte eine Faust, während sie mir die Schlinge über die Hand streifte. Ihr Hase war grün und meiner war blau. Wir standen mit meinem Großvater vor seinem Haus und bewunderten die bunten Hasen, die an unseren Armen in der Luft tanzten. Ich muss eine falsche Bewegung gemacht haben: Plötzlich schob sich die Schlinge über mein Handgelenk, vorbei an der Hand, an den Fingern – zuerst war der Hase noch dicht über uns und fast noch erreichbar, dann stieg er höher und höher. Mir wurde klar, dass niemand auf der Welt diesen Hasen zurückbringen konnte. Ich konnte ihn sehen, wie er kleiner und kleiner wurde, aber ich würde ihn niemals wieder bekommen. Mir kamen die Tränen. „Schau mal, wie schön er aussieht da oben“, sagte mein Großvater. Das überzeugte mich nicht so ganz. „Der Luftballon geht auf eine Reise“, sagte meine Schwester. „Er fliegt in den Himmel.“ Wir stellten uns vor, dass er dort Gott treffen würde und die Engel. Wie es wohl wäre, mit ihm zu reisen? Was er von da oben wohl sah? Ganz klein wurde der Hase, bis wir ihn kaum noch sehen konnten. Einen Augenblick verlor ich ihn aus den Augen, dann sah ich ihn wieder, und dann war er weg. Ich konnte ihn nicht mehr finden. Wahrscheinlich war er schon im Himmel. Vielleicht als Osterhasenengel. Noch etwas traurig ging ich mit den anderen ins Haus. „Stefans Luftballon ist zu den Engeln in den Himmel gekommen“, verkündete meine Schwester dort der Großmutter. „Ja, wirklich? Das ist ja interessant! Erzählt doch mal!“

Der Grashalm in der Wüste

Gestern war ich in der Kinderpsychiatrie und habe den Kindern eine Geschichte erzählt. Wir vergessen so oft, dass Menschen, die sich selbst und anderen Mühe bereiten, nicht nur aus ihren Problemen bestehen, sondern auch aus dem, was heil ist.Und wenn wir das Gesunde, Kraftvolle, Glückspendende im Leben der Kinder oder auch von uns selber pflegen, könnte es sein, dass wir mehr erreichen, als wenn wir immer mehr Zeit auf die Behandlung des Störenden verwenden. Natürlich muss man zuweilen bei dem, was stört, anknüpfen. Wenn man allerdings bei der Behandlung der Störung hängen bleibt, ist man wahrscheinlich schon selbst ein Teil der Störung geworden. Denn wer sagt uns, dass die Reaktionen der Menschen auf das Problem nicht zu dem Problem maßgeblich beitragen? Vielleicht kommen wir schneller zum Ziel, wenn wir das Unauffällige, Gesunde, Normale in den Vordergrund unserer Betrachtung stellen. Ich habe jedenfalls den Kindern die folgende Geschichte erzählt.

Ein Mann durchquerte eine Wüste. Rings um ihn her gab es nur Sand, Steine und Felsen, den leuchtend blauen Himmel und über ihm die glühend heiße Sonne. Auf der Hälfte seines Weges geschah es, dass er Rast machen wollte und sich nach einem geeigneten Platz umsah. Weiterlesen

Schatzsuche

Ich hatte einmal erwähnt, dass beinahe alle Geschichten mit einer Pointe therapeutisch wertvoll eingesetzt werden können, allerdings auch einige ohne eine Pointe. Hier ist ein Beispiel aus der zweiten Kategorie.

In einem Land in deinem Herzen lebte einst ein Volk, das so glücklich oder unglücklich war wie viele Völker und so reich oder arm wie viele, und so satt oder sehnsüchtig wie viele. In diesem Volk aber gab es einen Jungen, der einen Traum hatte, wie ihn viele Jungen haben: Er wollte sich auf die Suche machen nach einem verborgenen Schatz. Nun wäre das an sich nichts Besonderes. Doch hatte dieser Junge das Glück – oder war das etwa keines? – nicht nur einen Traum von einem Schatz zu haben. Sondern er hatte tatsächlich in einem Versteck im Garten den Schlüssel zu einem solchen Schatz gefunden. Er hatte den Schlüssel, ihm gehörte der Schatz! Doch wie sollte er nun diesen Schatz auch finden? Er wusste ja nicht, wo er verborgen war. So setzte sich der Junge hin und begann nachzudenken.

(S. Hammel, Der Grashalm in der Wüste, S. 35)

Sinngebung

Vor kurzem hatte ich eine Klientin hier zur Hypnose, der es neben einigen körperlichen Beschwerden um die Aufarbeitung verschiedener Verlusterfahrungen ging. Während sie in Trance war, begannen die Glocken der Kirche nebenan zu läuten. Ich erzählte ihr, es seien Abschiedsglocken, die sie dazu riefen, in einem inneren Ritual alte Dinge, die nicht mehr in ihr jetziges Leben passten, loszulassen.

Gleich darauf begannen die Glocken der anderen Konfession zu läuten. Was konnte das nun wiederum bedeuten? „Das sind die Glocken des Neubeginns“, erklärte ich, „die wie bei einer Taufe oder Hochzeit den Anfang ihres neuen Lebens verkünden. Feiern Sie, dass Sie das Alte hinter sich gelassen haben und nun etwas Neues beginnt!“

Ich glaube fest daran, dass alles, was uns begegnet, für etwas Gutes genutzt werden kann. Man braucht nur beständig sein Ziel im Auge haben, während man den vergangenen und aktuellen Ereignissen ihre Bedeutung gibt – die diesem Ziel dient.

Vielleicht ist es wichtig, sich bewusst zu machen: Wir verleihen den Dingen die Bedeutung, die sie dann für uns haben, und wir können uns entscheiden, welche Bedeutung wir ihnen geben. Und wenn wir diese Bedeutung als proklamieren, dann sind wir die Sinngeber für dieses kleine oder große Ereignis, für alle, die die dabei sind.