Wenn die Beduinen auf ihren Kamelen von Oase zu Oase ziehen, dann freuen sie sich beim Aufbruch von einem grünen Ort schon auf die Ankunft beim nächsten grünen Flecken. Ein europäischer Reisender wurde einmal an einem Treffpunkt zwischen zwei Oasen zu ihnen gebracht. Er reiste einige Tage mit ihnen. Der Europäer ritt von Wüste zu Wüste und durchquerte auf dem Weg gelegentlich eine Oase. Ihn begleiteten die Sehnsucht nach Schatten und Wasser. Er bewunderte die Beduinen. Sie reiten von Oase zu Oase. Gelassenheit zeichnet sie aus. Die Freude auf die nächste Oase ist ihre stete Begleiterin auf dem Weg durch die Wüste.
Archiv der Kategorie: Systemisches
Antike Sprichworte VI
Ein Messer wetzt das andere und ein Mann den anderen. (Spr. 27,17)
Antike Sprichworte V
Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so ein Mensch im Herzen des andern. (Spr. 27,19)
Erickson-Geschichten VII
Erickson erzählt: Ein Mann aus Philadelphia, dessen Kopfschmerzen ich geheilt hatte, schickte seine Tante und seinen Onkel zu mir. Er sagte: „Diese beiden haben sich an jedem Tag ihrer Ehe gestritten. Sie sind seit über dreißig Jahren verheiratet.“ Sie suchten mich auf, und ich sagte: „Habt ihr nicht genug vom Streit? Warum fangt ihr nicht an, das Leben zu genießen?“ Und sie hatten ein sehr angenehmes Leben. Und die Tante des Mannes versuchte, ihre Schwester zum Kommen zu überreden, da sie – die Mutter des Mannes – sehr unglücklich war. (Rosen, S. 65)
Antike Sprichworte IV
Wer vorübergeht und sich mengt in fremden Streit, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt. (Spr. 26,17)
Antike Sprichworte I
In dieser Reihe möcht ich einige antike Sprichworte vorstellen, die im Buch der Sprüche in der Bibel aufgeschrieben sind. Es geht los…
Besser ein trockener Bissen mit Frieden, als ein Haus voll Geschlachtetem mit Streit. (Spr. 17,1)
Seminar Metaphernschmiede
Inzwischen stehen die Details für das zweitägige hypno-systemische Geschichten-Seminar „Metaphernschmiede“ fest, das ich vom 25.7. – 26.7.2008 beim Milton-Erickson-Institut Heidelberg (Gunther Schmidt) halte. Den Ausschreibungstext und eine Anmeldemöglichkeit für das Seminar finden Sie hier.
Ziel des Seminars ist es, zu lernen, wie man…
* therapeutische Geschichten für Klientinnen und Klienten findet
* jederzeit Beispielgeschichten für einzigartige Situationen erfindet
* Erzählungen therapeutisch wirksam formuliert und einbettet
* Problemmetaphern in Lösungsmetaphern transformiert
* wegweisende, warnende und aktivierende Geschichten aufbaut.
Antike Sprichworte II
Ein Geduldiger ist besser als ein Starker. (Spr. 16,32)
Coachingausbildung für Führungskräfte
Eine systemische Coachingausbildung für Führungskräfte bieten wir im nächsten Jahr bei Mainz an. Die komprimierte Ausbildung erstreckt sich über fünf 2,5-tägige Seminare und ein optionales hypno-systemisches Aufbaumodul. Sie beginnt jeweils im März und August 2008 und ist ein Angebot in Kooperation mit der Inszena Group. Ein ähnliches Projekt ist ab Herbst 2008 in Liechtenstein geplant. Informationen zur Ausbildung in Mainz erhalten Sie hier.
Des Feindes Feind
„Der Büffel ist das gefährlichste Tier im Busch. Er ist noch gefährlicher als der Löwe. Die Begegnung mit einem Löwen kann ein Mensch ohne Waffen vielleicht überleben, aber ein Büffel – sobald er einen Menschen sieht, greift er an!“ So erzählte Mr. Mniyka. „Ich habe nur von einem einzigen Menschen gehört, der eine solche Begegnung überlebt hat“, fuhr er fort. „Dieser Mann sah einen Büffel aus dem Dickicht hervorkommen und im Galopp auf sich zustampfen. Der Mann wurde vor Schreck bewusstlos. Als er zu sich kam, sah er einen Löwen auf dem toten Büffel sitzen und gierig von seinem Fleisch fressen. Der Löwe war der Spur seines Opfers gefolgt. Er hatte die Begegnung von Büffel und Mensch vorausgesehen und den Büffel in dem Moment attackiert, als er durch seinen eigenen Angriff abgelenkt war.“
Die Geschichte erzähle ich, ähnlich wie die vom Reihel, um Menschen auf die Möglichkeit von Auswegen in ausweglosen Situationen aufmerksam zu machen. Ein Möglichkeit positiv zu denken, ist immer die, zu überlegen, was schlecht für das Schlechte ist.