Wie geht Therapeutisches Erzählen? (Video)

Vor Jahren war schon einmal bei „Kaffee oder Tee“ zu Gast. Deses Video war für einige Zeit nicht auf meiner Internetseite verfügbar und ist jetzt wieder zugänglich. Wir sprechen über die Frage: „Wie geht Therapeutisches Erzählen?“ Ich wünsche euch viel Spaß beim Zuschauen!


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Wie ist eine therapeutische Geschichte strukturiert?

In diesem Film – ebenfalls erstellt von meinem Kollegen Peter Stimpfle – erläutere ich, wie die Struktur einer therapeutischen Geschichte prototypisch aussehen kann. Von dort aus sind unterschiedliche Abwandlungen möglich…


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Die Garderobe (Filmausschnitt)

Dieser Film, den mein sehr geschätzer Kollege Peter Stimpfle auf einer Tagung 2013 erstellt hat, war für einige Zeit nicht mehr im Netz zu sehen. Jetzt ist er wieder öffentlich zugänglich. In dem Vortragsausschnitt veranschauliche ich, wie man die Metapher von „Gottes Garderobe“ in der Begegnung mit Sterbenden einsetzen kann. Man kann die Intervention abgewandelt auch gut bei Depression, Burnout, Schlafstörungen oder akuter Traumatisierung verwenden. Viel Spaß beim Ansehen!


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Mit Dampfmaschinen gegen Ohrenschmerzen

Meine geschätzte Kollegin Katharina Lamprecht hat mir neulich folgende Geschichte erzählt, die sie mit ihrer Tochter erlebt hat… ich bat sie, mir die Geschichte einmal aufzuschreiben, und sie hat mir den Gefallen getan. Eine Version mit einigen zusätzlichen Details findet sich übrigens in ihrem Blog Zeilenglück

„Als meine Tochter sich mit 17 Jahren die Mandeln entfernen lassen musste, haben uns im Vorfeld alle gewarnt: Schmerzhaft, Gefahr von Nachblutungen, harte Zeiten kämen auf sie zu und die Schmerzmittel würden nur bedingt helfen. Am eifrigsten waren die behandelnden Ärzte, die ihr sogar voraussagten, an den Tagen 5 und 9 nach der Operation bekäme sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heftige Ohrenschmerzen. Feste Nahrung könne sie frühestens nach 10 Tagen wieder zu sich nehmen.
Ich habe mit ihr vor und direkt nach der Operation, sowie an den darauffolgenden Tagen verschiedene Trancen gemacht, das Ohrenschmerzthema haben wir auf ihren Wunsch hin mit einer, der Feuerzangenbowle entlehnten, „Wat is eine Dampfmaschin, da stelle mer uns mal janz domm“ – Dampfmaschinengeschichte bearbeitet. Am Ende hatte sie keine Ohrenschmerzen, konnte die Schmerzmittel bereits am dritten Tag absetzen und noch im Krankenhaus einen Hamburger essen. Ob das nun alles mit meinen therapeutischen Künsten und ihrem ausgezeichneten Vorstellungsvermögen zusammenhängt, mag dahin gestellt sein. Die Ärzte hat es in jedem Fall überrascht und meine Tochter und mich hat es gefreut.“

Hier der Teil der Trance, der sich auf die Dampfmaschine bezieht:

Und ich möchte dir auch gern von einer Dampfmaschine erzählen.. eine Dampfmaschine, wo der Dampf zirkuliert, durch Röhren und Kanäle… durch Rohre… kleinen und große Tunnel… eustachsche und andere Röhren… Röhren, die Verbindungen haben, von der Ohrenseite zur Nasenseite…. von der Nasenseite zur Rachenseite… von der Ohrenseite zur Rachenseite und egal welche Seiten, überall gibt es Verbindungen und Abzweigungen und alle diese Röhrchen und Tunnel und Leitungen werden gut durchlüftet und durchflutet… genau richtig durchlüftet… die haben genau die richtige Weite… eine gute richtige Weite, damit die Luft gut zirkulieren kann.. wie in einer Dampfmaschine, wo der Dampf zirkuliert… und was ist Dampf schon anderes als Luft, nicht wahr… die Luft zirkuliert und hinein und hinausströmen kann, ganz leicht und ohne Hindernisse… einfach so… ganz leicht… der Weg ist frei, ganz frei.. wir machen den Weg frei… der Weg ist frei wie wenn ein Wind durch unseren Garten weht und die Blätter hinwegpustet, bläst…

Das Bergdorf

Es ist schon eine Tradition – mit meinen Autorenkollegen Martin Niedermann, Katharina Lamprecht und Adrian Hürzeler treffe ich mich an Ostern auf einer Hütte im Berner Oberland. Wir erzählen uns Geschichten, besprechen unsere Projekte miteinander und schmieden Pläne miteinander, die dann oft tatsächlich wirklichkeit werden – so wie das Buch vom fliegenden Krokodil im vergangenen Jahr oder wie das Therapeutischen Kartenset, das im Herbst erscheint (ebenfalls beim Reinhardt-Verlag unter dem Titel „Wie das Krokodil das Fliegen lernte). Die in vielen Stunden von Martin Niedermann und seinen Helfern wiederaufgebaute Hütte des Gleiswächters – von der vorher nur eine Ruine erhalten geblieben war – bot uns Unterkunft und mir Anlass, die Geschichte vom Bergdorf zu erzählen…


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Zum Internationalen Festival des Therapeutischen Erzählens im Oktober

Der nächste Frühbucher-Anmeldeschluss zum Festival ist am Donnerstag, 31. März. Bis dahin kosten die Tickets 300,00 Euro, danach 330,00 und später 360,00 Euro.

Hier einige Neuigkeiten zum  Festival des Therapeutischen Erzählens in Otterberg / Kaiserslautern am 14.-16.10.2016. Zwischenzeitlich sind neue Referenten, Workshops und Kulturbeiträge hinzugekommen. Das Wichtigste in wenigen Sätzen:

  • Aus Nantes konnten wir Thierry Servillat, einen sehr profilierten Psychiater und Erickson’schen Therapeuten aus der Provence, (http://www.hypnose-clinique.com/formateurs/thierry_servillat.php) als Referenten gewinnen, mit dem Thema: „Geschichten vom Wachsen. Eine ericksonsche Vorgehensweise“.
  • Aus Bonn wird die Therapeutin und Simultanübersetzerin Gisela Dreyer mit einem Workshop zu „Sprache und Grenzerfahrung“ dabei sein.
  • AlexandraSpitzbarth, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Würzburg, hält einen Workshop „Der innere Heiler – Selbstheilungskräfte aktivieren und nutzen“.
  • Martin Niedermann hält einen Workshop dazu, wie man therapeutische Lieder spontan erfinden und vortragen kann, wie er es zum Beispiel für seine autistischen Jugendlichen tut.
  • Ulrich Freund trägt u.A. einen Workshop „Leben wollen – sterben können“.
  • Ich halte u.A. eine Lesung aus dem neuen Buch „Alles neu gerahmt. Die Galerie der Krankheitsbilder. Psychische Symptome in ungewöhnlicher Perspektive.“ (Reinhardt, Sept. 2016)
  • Am Freitag werden Consuelo Casula aus Italien, Ulrich Freund aus Deutschland, Charlotte Wirl aus Österreich und Christine Guilloux aus Frankreich die Eröffnungsvorträge halten. Marie-Jeanne Bremer (Luxembourg) und ich übernehmen die Moderation.

Auch das Rahmenprogramm steht schon: Am Freitagabend vor dem Abendessen stellen die Referentinnen und Referenten sich und ihre Workshops in 3-Minuten-Statements vor. Im Anschluss an die Workshops am Freitag gibt es ein Kulturprogramm mit drei bzw. vier Beiträgen:

  • Ulrich Freund gestaltet einen Beitrag mit Poesie und Augenzwinkern,
  • Thomas Eberle gibt ein Klangschalenkonzert,
  • Martin Niedermann und Adrian Hürzeler aus der Schweiz präsentieren ein Marionetten-Improtheater,
  • und natürlich gibt es wieder ein schönes Abendessen.

Am Sonntagmittag schließlich gibt es ein Konzert mit Liedern in schweizer Mundart, vorgetragen von Martin Niedermann. Bei einem informellen Treffen konnten wir seine Lieder vom Gestiefelten Kater hören…: https://www.facebook.com/lamprecht.mentalpotential.hp.psychotherapie/videos/1950878565138262/

Das Festival ist ein Gemeinschaftsprojekt des Milton-Erickson-Instituts Luxembourg (IMHEL, Marie-Jeanne Bremer) und des Instituts für Hypno-Systemische Beratung in Kaiserslautern (hsb, Stefan Hammel) und ist von der zuständigen Ärztekammer zertifiziert.

Weitere Infos und Anmeldeunterlagen findet ihr auf www.stefanhammel.de oder über festival@hsb-westpfalz.de. Einen vorläufigen, noch unverbindlichen Ablaufsplan findet ihr unter Punkt 4 auf der Seite: http://eepurl.com/bOsohr

 

Radiointerview zum „Stühlespiel“

Heute abend, am 23. März, um kurz nach 19.00 Uhr gestaltet Wolfgang Grün von Radio Dreyeckland ein Interview mit mir zum Therapeutischen Modellieren, auch bekannt als „Stühlespiel“. Anlass für das Gespräch ist das Erscheinen des Buches „Das Stühlespiel“ beim Klett-Verlag im Vergangenen Jahr. Wer Lust hat, das Interview zu hören, findet es (außer im Radio) als Livestream unter auf der Seite von Radio Dreyeckland. Wer es zu dieser Zeit nicht hören kann, findet es in den nächsten Tagen auf der Webseite des Senders bzw. später in deren Archiv.

Viel Spaß allen Mithörern!

Hypnosystemische Therapie und Therapeutische Hypnose

In wenigen Tagen, genauer gesagt, am Freitag mittag um 14.00 Uhr, beginnt in Kaiserslautern der „Hypnose-Teil“ der Ausbildung in Hypno-Systemischer Therapie, Vermittelt wird Therapeutische Hypnose im Sinne der Arbeit Milton Ericksons. Gezeigt und eingeübt werden Tranceinduktionen, das Erkennen, Aufbauen und Nutzen von Rapport, das Arbeiten mit direkter und indirekter Suggestion, die Utilisation der Muster des Klienten und – neben aller Methodik geht es um Ethik und um ein wissenschaftskompatibles Verständis von Hypnose. Hier sind einige Rückmeldungen früherer Teilnehmer – und ein paar Gedanken von mir selbst zu der Ausbildung. Ich wünsche euch viel Spaß beim Anschauen!


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Neues zum Festival

Ulrich Freund, der dafür bekannt ist, klassische (und manchmal weniger klassische) Märchen in der Therapie einzusetzen, hat seine Teilnahme als Referent am Internationalen Festival des Therapeutischen Erzählens bekanntgegeben. In seinem Vortrag „Wirkfaktor Grimm – wie wirken Märchen?“ wird er die Ergebnisse der Märchenforschung mit denen der Therapieforschung vergleichen, Gemeinsamkeiten herausarbeiten und Impulse dazu geben, was das für menschliche Entwicklungs- und Veränderungsprozesse bedeutet. Außerdem wird er einen Workshop zu „Angst, Furcht und Angstbewältigung“ halten.

Die Ärztekammer hat das Festival inzwischen für Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten zertifiziert.

Hier nochmal der Hinweis: Der Frühbuchertarif von 240 statt 360 Euro gilt noch bis zum 15. Oktober. Danach kostet das Festival für die nächsten 2 1/2 Monate 270 Euro.

Das Stühlespiel

Seit einigen Wochen ist nun „Das Stühlespiel“ auf dem Büchermarkt. Ich mag das Buch gerne. Es ist ein radikales Buch. Es zeigt, wie eine schnelle, sanfte, sichere und nachhaltige Therapie funktionieren kann, die auch dann wirkt, wenn die Lage hoffnungslos und verfahren scheint, wenn die Symptome seit langer Zeit bestehen und wenn zunächst weder der Therapeut verstehen, wie das Problem entstanden ist. Diese Arbeit – oder eben dieses Spiel – kann auch mit Paaren, mit Familien, mit Teams oder in der Selbsttherapie eingesetzt werden. Auf den ersten Blick halten es viele für eine Teile- oder Aufstellungsarbeit, aber es geht nicht um „Teile“, sondern um personifizierte Lebensmöglichkeiten. Ich würde das Verfahren als eine wache Form von Hypnose beschreiben. Das „Stühlebuch“ zeigt, wie wir einschränkende Lebensoption  aus uns hinaussetzen und chancenreiche Lebensoption  in uns hereinholen und mit uns identifizieren können, so dass wir belastendes Leben, das wir für ein Teil von uns hielten, hinter uns lassen und befreites Leben, das wir gar nicht für möglich hielten, zu unserem Ich werden lassen. Das Buch „Das Stühlespiel“ veranschaulicht das therapeutische Vorgehen, seine Hintergründe und Variationsmöglichkeiten anhand von Fallbeispielen, mit lebendigen Dialogen und vielen Illustrationen.

Der Kreuz-Verlag, bei dem das Buch erschienen ist, schreibt: „Stefan Hammel stellt das ‚Stühlespiel‘, eine neue, radikal wirksame psychotherapeutische Methode, vor, die man jedoch ebenso im Selbstcoaching anwenden kann. Mithilfe von Stühlen, die sinnbildlich für unsere verschiedenen Lebensmöglichkeiten stehen, lassen sich Belastungen wie Grübeln, Misstrauen oder Trauer besser erkennen. Eigene Stärken können dadurch gefestigt und neue Ziele wieder in Angriff genommen werden“

Wer Lust hat, das Buch und die darin beschriebene therapeutische Methode kennenzulernen – die bibliographischen Daten sind:

Stefan Hammel (2015): Das Stühlespiel. Eine neue, radikal wirksame psychotherapeutische Methode. Freiburg, Kreuz.

206 Seiten, 24,99 Euro in Deutschland, ISBN 978-3-451-61259-6

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