Violetta beschwert sich über den Osterhasen

Hier habe ich einen Beitrag meines sehr geschätzten Kollegen Jean-Otto Domanski, der als hypnosystemischer Coach und evangelischer Pfarrer in Berlin-Tegel arbeitet, gemeinsam mit Violetta, die ihm mit Rat (und eher selten Tat) zur Seite steht.


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Alles muss raus!

„Verkehrskontrolle. Ihre Papiere bitte. Haben Sie etwas getrunken?“ „Glühwein. Ich war auf dem Weihnachtsmarkt.“ „Mehr nicht?“ „Nein.“ Ich musste ja nicht extra hervorheben, dass es zwei Becher Glühwein gewesen waren. Der erste Becher war immerhin schon über zwei Stunden her. Aber reichte das, um unter der Promillegrenze zu bleiben? „Wir wollen Ihren Alkoholspiegel testen. Sind Sie einverstanden, mal in das Röhrchen zu pusten?“ „Ja“, sagte ich und dachte: „Lieber Gott, wärest du einverstanden, irgendwie den Alkohol aus meinem Blut zu holen?“ Der liebe Gott antwortete nicht. Wie so oft. Oder vielleicht antwortete er mit einem Gedanken in meinem Kopf? „Liebe Leber, hole mal bitte den Alkohol aus dem Blut. Lieber Körper, liebe Blutgefäße, liebe Blase, bitte alle mitarbeiten!“ „Pusten Sie bitte hier hinein…“ Ich tat, wie ich geheißen wurde. Die Polizisten gingen zu ihrem Auto, sahen sich das Ergebnis an, redeten kurz miteinander und kamen dann wieder. „Sehr vorbildlich! 0,0 Promille! Sie können weiterfahren.“

 

 

Eben erschienen: DVD „Therapeutische Geschichten als heilende Träume“

Die DVD enthält ein Workshop bei der Jubiläumstagung des Milton Erickson Institutes Innsbruck „Begegnungen auf Augenhöhe“ Juli 2018.

Der Workshop gibt Impulse, wie man…
– Jederzeit therapeutische Geschichten für Klientinnen und Klienten findet
– Erzählungen therapeutisch wirksam formuliert und ins Gespräch einbettet
– Problemmetaphern von Klienten in Lösungsmetaphern transformiert, die von den Beratenen unwillkürlich in ihre Wirklichkeit reintegriert werden.

Die DVD ist im Shop für 22,00 Euro erhältlich.

Viel Spaß beim Zuschauen, ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Festival-Videos und -Audios sind nun im Shop erhältlich!

Das 2. Internationale Festival des Therapeutischen Erzählens fand am 5.-7. Oktober 2018 in Kaiserslautern / Otterberg statt. Wir bedanken uns bei den Referenten, Helfern und den Teilnehmern für das gelungene Event.

Wie auch beim 1. Internationalen Festival des Therapeutischen Erzählens im Jahr 2016 begrüßten wir auch dieses Jahr die Kameraleute des Audio-Verlages Auditorium Netzwerk bei uns.

Ausgewählte Mitschnitte der Vorträge aus beiden Jahren finden Sie nun HIER im Online-Shop.

 

Vortrag: TEDx Magdeburg

Stefan Hammel ist zu Gast bei der TEDx Magdeburg. Der Vortrag enthält englische Untertitel. Viel Spaß beim Zuschauen!

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How can we build up a concept of reality supporting us in everyday life?

Stefan Hammel explains what we can do in order to change insecurity, anxiety, body symptoms like pain and other unpleasant experiences into something helpful.

Video: Reduktion von Angst

Es gibt ein neues Video zum Thema „Reduktion von Angst“ mit englischen Untertiteln. Viel Spaß beim Zuschauen!

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Borstenmäuse

„Was kann man tun“, fragte jemand, „wenn Wochen nach einer Lungenembolie immer noch Symptome vorhanden sind, die das Atmen beeinträchtigen?“, fragte jemand in einer E-mail.

„Ich hatte vor einigen Jahren eine tiefe Venenthrombose zusammen mit einer
ausgeprägten Lungenembolie“, schrieb ich zurück. „Hypno hin, Hypno her, ich war dankbar für die Medikamente. Eine Lungenembolie zu kurieren braucht Zeit. Ein ganzes Jahr Einnahme von Blutverdünnern scheint ein Richtwert für die Medikation zu sein. Gleichwohl habe ich den Eindruck, dass man beim Abbau der Thromben, bei der Reduzierung der Beschädigung von Venenklappen im Bein und dann auch vorausschauend präventiv mit Suggestion viel erreichen kann. Beweisen lässt sich das wohl nicht, aber meine Phlebologin war immerhin beeindruckt von den guten
Fortschritten bei der Gesundung.

Ich persönlich habe Borstenmäuse durch meine Blutgefäße geschickt, kleine Nager mit einem rauen Fell, die sich rückwärts mit einer kleinen seitlichen Drehung durchs Gefäßsystem bewegen. Dabei stellen sich ihre Borstenhaare auf und schrubben die Venen von innen frei. Die Barthaare der possierlichen Tiere, gehen zuletzt durch den Tunnel und wischen dabei den verbleibenden feinen Staub von den Wänden. Diese
Tiere habe ich zuvor bei Erkältungen eingesetzt um Atemwege freizuräumen. Ich denke, dass sie auch bei einer Embolie hervorragende Dienste leisten.“

Manchmal nehme ich auch einfach eine Zahnbürste, um meine Venenklappen zu reinigen. Ich glaube aber tatsächlich, dass die Borstenmäuse auch bei anderen Erkrankungen, die die Atemwege und die Blutgefäße betreffen, nützlich sind, etwa im Zusammenhang mit einigen Herzerkrankungen. Bei Hirnblutungen und Aneurysmen würde ich womöglich eher Schwammmäuse auf die Reise durch das Gefäßsystem schicken. Aber ich möchte auch zugeben, manchmal ist mir gar nicht nach so etwas zumute. Da bin ich einfach froh über einen guten Arzt und gute Medikamente.

Der Rückweg

Eine Geschichte meiner Kollegin Bettina Betz aus Mainz…

Susannes Kaninchen war gestorben. Es hatte sie, die Jüngste der Familie, auf dem letzten Wegabschnitt ihrer Kindheit begleitet. Für sie und ihren Bruder war klar, dass sie es beerdigen wollten. Da sie keinen Garten hatten, sollte es im Wald geschehen, was nicht erlaubt, aber in ihren Augen notwendig war. Sie beschlossen, es nachts und ohne das Mitwissen der Eltern zu tun. Ein Rest jugendliche Abenteuerlust mag dabei mitgespielt haben.
Als die Eltern schliefen, machten sie sich auf den Weg. Sie fuhren zum nahegelegenen Stadtwald und parkten das Auto am Beginn eines schmalen Pfades. Dann begannen sie, mit der Taschenlampe nach einem geeigneten Ruheplatz für das Kaninchen zu suchen. Keiner wollte ihnen so richtig gefallen. Und sie waren derart vertieft in diese Suche, dass sie von den übrigen Vorgängen im Wald nichts wahrnahmen.
Als sie ihr Haustier schließlich begraben hatten, wussten sie nicht mehr, wo sie sich befanden. Sie hatten völlig die Orientierung verloren, und stockdunkel war es auch. Mit Hilfe der Lampe konnten sie zwar so etwas wie einen Weg erkennen. Doch in welche Richtung gehen um zum Auto zu gelangen? Das wussten sie beide nicht.
Da drangen aus dem Gebüsch grunzende Geräusche zu ihnen. Und noch dazu roch es ziemlich streng, wie sie jetzt erst bemerkten. Wildschweine … Womöglich eine Bache mit Frischlingen. Susanne schaltete die Taschenlampe aus. Nur nicht die Tiere noch mehr beunruhigen.
In der undurchdringlichen Dunkelheit bekam es der Bruder mit der Angst zu tun: „Wie kommen wir hier wieder heil heraus?“ Da antwortete die Schwester ganz ruhig: „Auch wenn es für dich vielleicht ungewöhnlich ist: Gib mir doch bitte mal deine Hand. Ich glaube, ich weiß, wie wir gehen können.“
So nahm Susanne ihren Bruder an der Hand und tastete sich langsam vorwärts. Dorthin wo man treten konnte und wo keine Wildscheine waren. „Weg von den Wildschweinen“, dachte sie, mehr nicht. Immer nur weg. Schritt für Schritt gingen sie weg und weg und weg. Irgendwann endete der Weg, denn er war von einem Hindernis versperrt.
Es war ihr Auto.

Reinhören: Das Interview zum Bärenbuch

Hier ist das Interview von Radio Dreyeckland mit Katharina Lamprecht, einer der Autorinnen des Buches „Wie der Bär zum Tanzen kam“. In dem Buch (und im Interview) geht es darum, wie therapeutische Geschichten eingesetzt werden körperliche Erkrankungen zu lindern und zu heilen. Viel Spaß beim Anhören!

Das Buch übrigens heißt mit vollem Namen „Wie der Bär zum Tanzen kam. 120 Geschichten für einen gesunden Körper“. Es ist von Katharina Lamprecht, Adrian Hürzeler, Martin Niedermann und mir, Stefan Hammel, verfasst und gerade im Mai beim Ernst Reinhardt-Verlag erschienen. In Deutschland kostet es 16,90 Euro. Es ist beispielsweise hier im Shop zu bekommen.