Den Tankdeckel öffnen

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/tankdeckel-auto-deckel-verschluss-58718/)

Es ist kalt in Kaiserslautern. An einer Tankstelle steht eine Frau und versucht den Tankdeckel ihres Wagens zu öffnen. Es geht nicht. Er ist festgefroren. Die Frau nimmt ein Feuerzeug, um den Deckel aufzutauen. Der Tank fängt Feuer. Das Auto gerät in Brand. Das Nachbarauto auch. Die Zapfsäule auch. Die Nachbar-Zapfsäule auch. Die Tankstelle auch. Die Feuerwehr kommt. Die Polizei kommt. Der Tankstellenbesitzer kommt. Keine Toten, keine Verletzten. Immerhin.     

Eine Szene wie im Film. Großes Kino, gutes Stadtgespräch. Weniger lustig für die Frau. Und für den Autofahrer neben ihr. Und für den Tankstellenbesitzer. Und für die Versicherung der Tankstelle. Und für die Rückversicherung der Versicherung. Nix gedacht, und trotzdem ist was passiert! Das Ergebnis war nicht beabsichtigt. Die Absicht wird gut gewesen sein. Nur die Umsetzungsstrategie war nicht geeignet.     

So ähnlich eskaliert Streit. Oft denkt man hinterher, das hätte man voraussehen können. Aber anscheinend war zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Information nicht da, wo man sie sich gewünscht hätte. Nachträglich zu fordern, sie hätte da sein müssen, bringt erfahrungsgemäß nichts. Die Vorwürfe und Selbstvorwürfe, die wir uns machen, sind verständlich, nur …     

Das erinnert mich an eine Kollegin, die im Internet eine Deponie für Schuldgefühle eröffnet hat. “Hmm”, denke ich mir, “schon eher nützlich!”     

Häufig sind es übrigens zwei, die einander helfen, den Tankdeckel aufzutauen, und manchmal streiten sie sich anschließend noch, welches Feuerzeug den Tank entzündet hat: “Du hast das viel zu nah da drangehalten…”     Ob die Frau wohl noch einmal einen Tankdeckel mit einem Feuerzeug geöffnet hat? Das erscheint mir unwahrscheinlich. Wir aber verhalten uns aber oft, als ob wir sagen: “Dieses Mal ist es etwas anderes. Ich bin ja heute mit dem Motorrad unterwegs!”     

Quellen: www.express.de/ratgeber/motor/nicht-nachmachen–das-passiert–wenn-man-den-tankdeckel-mit-dem-feuerzeug-auftaut-25234338?cb=1621607482621 und www.schuldgefuehldeponie.de  

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 7

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten des Festivals vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meiner geschätzen Kollegin

Claudia Weinspach

Claudia Weinspach (Dipl.-Psych.) ist klinische Psychologin und niedergelassene Hypnotherapeutin in Münster, Autorin und Hypnoselehrerin sowie Supervisorin (PTK, DGH). Sie arbeitete 17 Jahre lang in einer Beratungsstelle (Zartbitter e.V.), die Überlebenden sexuellen Missbrauchs und ihren Familien hilft. Basierend auf ihren Trainings in Klientenzentrierter Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Transaktionsanalyse, Körpertherapie und Hypnose entwickelte sie lösungsorientierte Einzel- und Gruppenkonzepte mit Fokus auf spielerische Körper-Geist-Geist-Verbindungen und Authentizität für Jugendliche und Erwachsene. 2003/2004 arbeitete und studierte sie ehrenamtlich im Archiv der Milton Erickson Foundation in Phoenix, AZ. Dort absolvierte sie ihre Ericksonian-Ausbildung bei Lehrern wie Jeffrey Zeig, Brent Geary, Steve Lankton, Joyce Mills und Carl Hammerschlag. 8 Jahre lang arbeitete sie mit TIP (Turtle Island Project) zusammen, international (USA, Europa), führte Rituale und Zeremonien als Teil des Heilungsprozesses auf einer kollaborativen Basis zwischen indigener Medizin und westlichen Ansätzen durch. Seit 2013 unterrichtet sie zusätzlich Hypnose im 2-Jahres-Curricula-Format für Ärzte, Zahnärzte und Therapeuten. Ihr Institut (Fort- und Weiterbildungszetrum Rhein-Ruhr) ist der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) angeschlossen.

Am Festival selbst hält Weinspach, Claudia (D)  den folgenden Beitrag:

Workshop (180 min): In beauty may we walk – Wie wir in Würde und Autonomie in der Welt sind und uns aufeinander beziehen

Seit Jahrtausenden praktizieren Menschen Heilungsrituale und Zeremonien, die dazu da sind, Menschen von belastenden Gefühlen, wie Wut und Scham, zu befreien und Ihnen ihre Würde zurückzugeben.  In diesem Seminar liegt der Schwerpunkt auf Hozho, Lebenskonzept und Spiritualität der Navajo. Als Begriff mit fünf lebenszentralen Bedeutungen beschreibt Hozho die notwendigen Grundlagen für kraftvolle Erneuerung und Selbst-(er)-findung im eigenen Leben und der Gemeinschaft.
In Zeremonien, Ritualen und hypnotischer Trance wird Hozho im Seminar in seiner Essenz erfahrbar. Durch die spielerische Erweckung ressourcenorientierter Kreativität werden tiefgreifende Veränderungsprozesse und Selbstheilung initiiert.

Beitrag zum Abendprogramm:*

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

NEU & Kostenlose Veranstaltungsreihe ab 02. Juli 2024

Liebe Freunde, Freundinnen und hypnosystemisch interessierte Menschen in beratenden Berufen!

Wir laden ein zur Online-Veranstaltung am Dienstag, 02. Juli 2024 um 19- 21 Uhr

„Hypnosystemische Trickkiste – Alltägliche Wunder in Beratung, Seelsorge und Therapie“

Wir, das sind:

Sabine Kiko, Stefan Hammel, Sonja Pichler und Jean-Otto Domanski, Therapeut:innen, Trainer:innen, Seelsorger:innen und Coaches, die in ihrem Arbeitsalltag sehr erfolgreich mit hilfreichen hypnosystemischen Tools arbeiten und euch diese näher bringen möchten.

Nach einer kurzen Begrüßung suchen wir Teilnehmer:innen mit eigenen Anliegen und/oder Supervisionsanliegen. Wir demonstrieren die Wirkweise der hypnosystemischen Techniken anhand eurer konkreten Beispiele. Seid neugierig und lasst euch verzaubern!

    Termine finden in Zoom

an jedem 1. Dienstag im Monat zwischen 19-21 Uhr statt

(also: 2. Juli 2024 , 6. August 2024, 3. September 2024, 1. Oktober 2024, usw)    

    Zielgruppe sind alle Menschen, die in beratenden Berufen tätig sind (von der Therapie bis zur Seelsorge, von Coaching bis Training) und die Interesse haben. 

    Die Teilnahme erfolgt über diesen zoomlink: https://us02web.zoom.us/j/81667289669.

Bitte meldet euch per Mail an.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen!

Stefan Hammel (Homepage: stefanhammel.de),

Sabine Kiko (Homepage: lookinginside.ch),

Sonja Pichler (Homepage: sonja-pichler.at) und

Jean-Otto Domanski (Homepage: coaching-kirche.de)

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 6

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meiner geschätzen Kollegin

Alexandra Spitzbarth

Alexandra ist Fachärztin für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Naturheilverfahren, Homöopathie. Ausbildungen in Notfallseelsorge, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, energetischer Psychologie nach Gallo, Hypnose und Hypnotherapie. Als Ärztin arbeitet sie in eigener Praxis und leitet eine Ambulanz für seltene chronische Erkrankungen. Sie selbst bezeichnet ihre Arbeit als integrative Medizin. Im Zentrum steht der Patient, der ganzheitlich behandelt wird. Durch die Kombination verschiedener Therapiemethoden und den Blick über den Tellerrand hinaus, z.B. durch die Beschäftigung mit Schamanimus, kann der Patient ganz individuell beraten und behandelt werden.

Am Festival selbst hält Spitzbart, Alexandra (D) die folgenden Beiträge:

Vortrag (45 min): Den Drachen reiten lernen – Vom Umgang mit bedrohlichen Situationen

Workshop (180 min): Von einem der Auszug ein Held zu werden

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Die rote Blume

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/kaktusbl%c3%bcte-kaktus-kakteengew%c3%a4chs-3999921/)

Wenn es in der Savanne brennt, ist das eine Katastrophe. Alles geht zugrunde. Alles, so scheint es jedenfalls. Savannenbrände sind ja gar nicht so selten, und tatsächlich gibt es im südlichen Afrika Pflanzen, deren Samenkapseln sich überhaupt erst öffnen, wenn sie vom Feuer erhitzt wurden. Wenn die Glut verglommen ist, öffnen sich die Kapseln, der Samen fällt heraus und fällt auf die Asche. Das Leben beginnt! Wir haben das erlebt: Auf einer Wanderung durch einen südafrikanischen Naturpark kamen wir durch eine Gegend, wo ein Buschfeuer gewütet hatte. Das Gras, die Erde, die Termitenhügel: Verkohlt war alles ringsumher. Doch aus der schwarzen Asche erhoben sich, fast wie der Vogel Phoenix, tiefleuchtend rote Blüten. Auf hohen Stängeln saßen sie und wiegten ihre Köpfe. “Erster!” schienen sie zu rufen. Nicht einmal Blätter hatten diese Pflanzen, die würden dann wohl später kommen. Schon luden sie Insekten ein, und bald würden ihre Samen sich weithin in der Savanne verbreiten.    

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die in einer schweren Krise viel (im subjektiven Erleben vielleicht alles) verloren haben oder die befürchten, vor einem solchen Verlust zu stehen. Die Metapher kann auch sterbenden und trauernden Menschen erzählt werden, um metaphorisch eine Hoffnung auszudrücken, die über den Tod hinausreicht. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 5

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Peter Schneider

Peter Schneider ist Neurowissenschaftler, Physiker und Kirchenmusiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind Musikalität und Gehirnforschung, Klangwahrnehmung im Gehirn, musikalisches Lernen, musikalische und künstlerische Begabung, absolutes und relatives Gehör, Tinnitus und Geräuschempfindlichkeit. An der Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg (Abteilung Neuroradiologie und Sektion Biomagnetismus) leitet er in Kooperation mit dem Unispital und der Musikakademie in Basel sowie den Universitäten Graz, Genf, Zürich und Riga umfassende Quer- und Längsschnittsstudien mit musizierenden Kindern, Jugendlichen und Profimusikern.

Am Festival selbst hält Schneider, Peter (D) den folgenden Beitrag:

Doppelvortrag im Dialog mit Stefan Hammel (90 min): Wache Hypnotherapie bei Tinnitus*

Vor vierzehn Jahren haben der Heidelberger Physiker und Kirchenmusiker Peter Schneider und Stefan Hammel im Rahmen eines Pilotversuchs Messungen zur Beeinflussbarkeit von Tinnitus durch Hypnotherapie durchgeführt. Der Versuch befasste sich vor allem mit der Frage, ob und wie die Lautstärke des Tinnitus hypnotisch beeinflussbar sei. Der Versuch zeigte, dass die vollständige Aufhebung der Störung hypnotherapeutisch in einigen (auch chronischen) Fällen erreichbar ist. In anderen Fällen ist eine dauerhafte Reduzierung der Symptomatik möglich.

Überraschenderweise verbesserten sich neben dem eigentlichen Tinnitus auch begleitende Störungen: Im Umfeld der Tinnitusfrequenz war die Fähigkeit vieler Patienten zur Unterscheidung von Tonfrequenzen und Lautstärken normalerweise deutlich verringert. Diese Störungen reduzierten sich bei einigen Probanden nach der Behandlung.

In ihrem Vortrag präsentieren Peter Schneider und Stefan Hammel, wie sich ihre Erkenntnisse und Methoden zur Therapie von Tinnitus in den letzten Jahren seit dem Versuch weiterentwickelt haben und was aus ihrer jetzigen Sicht bei der Behandlung der Symptomatik erfolgversprechend ist.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 4

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meiner geschätzen Kollegin

Katharina Lamprecht

Katharina Lamprecht lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt als Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Erzählerin mit eigener Praxis. In ihrem Element ist sie beim therapeutischen Arbeiten mit Menschen, dem Entwerfen und Halten von Vorträgen und Seminaren und nicht zuletzt dem Schreiben.

Am Festival selbst hält Lamprecht, Katharina (D) den folgenden Beitrag:

Workshop (90 min): Weltenwandern. Oder: Vom Utilisieren von Metaphern und Anekdoten

Vielleicht kennt ihr das auch, wir kommen aus einer völlig anderen Arbeits- oder Lebenswelt in unsere Praxis, schalten um, schalten Vorheriges weg und unseren inneren Therapeuten auf Empfang. Das kann echt herausfordernd sein! In diesem Workshop möchte ich mit euch gemeinsam den Transfer von der einen in die andere Welt üben, indem wir erlebte Situationen, die uns Freude oder Probleme bereitet haben, dergestalt in Metaphern umwandeln, dass sie unseren Klienten dienlich sein können. So kann zum Beispiel eine Kollegin oder ien Freund, der uns gerade mal den letzten Nerv raubt, als Ideengeber für eine bildhafte Metapher dienen: Wenn Hotzenplotz sich mit einem langen, unhandlichen Nervenstrang abmüht, den er in seine Höhle schleppen will, erhält das „Problem“ ein neues Gesicht.

Auch Beispielgeschichten für erlebte Grunderfahrungen (aus Fehlern lernen, mit dem Fremden umgehen lernen, sich einlassen auf…) aus unserer und der Welt des Klienten können wir utilisieren und in andere Sitationen übertragen. Und wer weiß, am Ende helfen wir nicht nur unseren Klienten damit…

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Der große Schlüsselbund

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/schl%c3%bcssel-rostig-verrostet-2269336/)

War es ein Traum? War es Wirklichkeit? Ich schritt durch das Gebäude. Zu meiner Rechten und zu meiner Linken befanden sich viele Türen. Ich drückte die Klinken, doch kaum eine Tür öffnete sich. Die Räume, und all die Dinge in ihnen, waren mir verschlossen. Ich setzte mich hin und weinte. „Warum weinst du?“, fragte mich einer. Ich deutete auf die verschlossenen Türen. „Weißt du denn nicht…“, sagte er, und wies auf die Taschen meines Mantels. „Du hast doch die Schlüssel!“ Ich griff in die Taschen, und zog – tatsächlich – zwei große Ringe mit Schlüsseln hervor, hunderte und nochmals hunderte von verschieden geformten, großen und kleinen Schlüsseln. Woher sollte ich wissen, welcher der vielen Schlüssel zu welchem der vielen Räume passte? „Probiere alle aus!“, sagte mir mein Ermutiger. „Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Du hast alle Zeit der Welt. Probiere alle Türen, und probiere alle Schlüssel. Nach und nach öffnest du immer mehr Türen. Mach immer weiter! Gib niemals auf! Eines Tages öffnen sich vor dir, vor deinen Augen, alle Türen, bis zur letzten!“    

Die Geschichte kann eingesetzt werden, um Menschen zu der Überzeugung hinzuführen, dass sie die Ressourcen bereits haben, die sie für einen anstehenden Prozess benötigen. Das kann eine Phase der Rekonvaleszenz sein, z.B. nach einem Schlaganfall, oder auch der Wieder- bzw. Neueinstieg in die Berufstätigkeit nach Kinderpause, Burnout, Umschulung oder vorübergehender Berufsunfähigkeit.  

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Hammel live in Berlin – 31.5.- 2.3.2024: Hypnosystemisches Arbeitenmit sterbenden und trauernden Menschenmit sterbenden und trauernden Menschen

Sterbende reagieren bis zu den letzten Atemzügen auf hilfreiche Interventionen. Wie können wir wissen, was einem sterbenden Menschen guttut? Wie können wir – außer mit Medikamenten und Apparaten – Schmerzen reduzieren, das Atmen erleichtern? Wie können wir helfen, Kummer und Angst abzulegen und gegebenenfalls den Kampf zu beenden und loszulassen? Und: Was will der Sterbende selbst? Kann man bedenkenlos Gebet und Segen mit therapeutischen Techniken verknüpfen? Um diese Fragen soll es im ersten Teil des Seminars gehen, sowie darum, Erfahrungen auszutauschen und verschiedene Herangehensweisen, die zur Reduzierung von Angst, Kummer, Schmerzen und Atemnot führen, zu besprechen und zu üben.

Im zweiten Teil des Seminars wird es um den Umgang mit Trauer gehen. Was lindert den Trauerschmerz, transformiert oder verkürzt ihn? Was haben Trauer und Trauma miteinander zu tun? Wie können wir Trauernden so begegnen, dass sie sich von uns wahrgenommen und gewürdigt fühlen? Was wirkt tröstlich, und was ist Vertröstung? Inwieweit können therapeutische Impulse auch in seelsorgerliche oder private Begegnungen übernommen werden?

31. Mai – 2. Juni 2024 in Berlin-Tegel

Zeit: Freitag, 14-19 Uhr, Samstag, 10-18 Uhr, Sonntag 10-14 Uhr

Ort: Gemeindezentrum Martinus-Kirche, Sterkrader Str. 47, 13507 Berlin-Tegel,
Anbindung: U6 Holzhauser Straße, Bus 133, X33, Autobahn-Ausfahrt Holzhauser Straße

Kosten: 450 €

Verbindliche Anmeldungen bei Jean-Otto Domanski per Mail unter domanski@me.com

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 3

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Jean- Otto Domanski

Jean-Otto Domanski, 1966, verheiratet, zwei Kinder, seit 1998 mit Freude Pfarrer in Berlin-Tegel, langjährige Erfahrung als Coach, im Gemeindeaufbau und Konfliktmanagement

Qualifikationen
12-Wochen Klinische Seelsorgeausbildung (KSA, DGfP)
Coaching-Ausbildung (InKuR e.V., dvct)
Hypnotherapie-Ausbildung (hsb)
Systemische Organisations- und Gemeindeberatung (IPOS)
Aufbau-Ausbildung Hypo-Systemische Beratung und Therapie (hsb)

Veröffentlichungen
Coaching in der Gemeinde (Studienarbeit 2009)
Worte, die wirken. Theorie und Praxis der Hypnotherapie nach Milton Ericksons mit Blick auf Heilungsgeschichten und Gleichnisse des neuen Testaments und die kirchliche Praxis (Studienarbeit 2014)
Worte die wirken. Einführung in die hypnosystemische Seelsorge, Gütersloher Verlag 2022

Am Festival selbst hält Domanski, Jean- Otto (D) die folgenden Beiträge:

Vortrag (45 min): Biblische Geschichten in hypnosystemischer Perspektive

Milton Erickson hat wiederholt darauf hingewiesen, dass er natürliche Phänomene auf eine strategische Weise nutze. So ist es nicht verwunderlich, dass sich viele seiner Strategien auch in biblischen Texten finden lassen: Pacing und Leading in den Psalmen, Reframing und Utilisation in den Gleichnissen Jesu und hypnotische Phänomene bei den Dämonenaustreibungen. Der Vortrag beleuchtet anhand von einzelnen Texten die frappierenden Ähnlichkeiten.

Workshop (180 min): Erzählte Wirklichkeit – Reality Loop und hypnotische Phänomene

Wir konstruieren unsere Wirklichkeit durch die Geschichten, die wir uns erzählen. Und die Bilder, die wir im Kopf haben, haben unmittelbare Auswirkungen auf unser köِrperliches Erleben. Wie sich hypnotische Phänomene wie Katalepsie und Amnesie auch ohne Tiefentrance erreichen lassen. Einführung, Demonstration und Übungen.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

ZUR FESTIVALANMELDUNG bitte HIER

Euer Stefan