Schuppen

Gestern bat mich jemand: „Hypnotisiere mich doch einmal gegen Schuppen.“ Nach einer kurzen Tranceinduktion erzählte ich ihm die folgende Geschichte:

Ich bin in einer afrikanischen Trommelgruppe. Der Leiter, ein Kongolese, übte mit uns ein Trommelstück ein, das am Ende immer leiser und leiser wird, bis die Musik schließlich ganz verstummt. Am Schluss lag seine Hand regungslos auf der Trommel. Ohne einen Laut hob er sie auf. Wir taten es ihm nach. Bei jedem von uns gab es ein deutlich hörbares Schmatzen vom Schweiß und Fett auf der Handfläche. Immer wieder probierten wir es, die Hand lautlos zu heben. Immer wieder hob sich die seine in völliger Stille, während die unsere ein deutliches Schmatzen von sich gab. In Gedanken sagte ich zu meiner Hand: „Liebe Hand, bitte sauge jetzt einmal alles Fett und allen Schweiß in dich hinein.“ Sekunden später hob ich meine Hand in völliger Stille. „Wie hast du das gemacht?“ fragten die anderen, und Augenblicke später konnte jeder von uns den Schweiß und das Fett auf seiner Hand regulieren.

Wir können vieles sehr schnell lernen, wovon wir eben noch nicht wussten, dass wir es können, und sobald wir wissen, was wir schon können, ohne dass wir wussten, was wir können – können wir es schon!

Ein Gedanke zu „Schuppen

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